Blog St. Vincenz

„Ambulante Pflege bedeutet für mich Heimat“

Sarah Pettenpohl, Pflegerische Leitung der Mobilen Pflege, berichtet über ihren Werdegang in den St. Vincenz-Kliniken und darüber, warum ihr die ambulante Pflege so sehr am Herzen liegt.

Sarah Pettenpohl ist Pflegerische Leitung der Mobilen Pflege.

Mein Name ist Sarah Pettenpohl, ich bin 31 Jahre alt und arbeite seit über zehn Jahren in den St. Vincenz-Kliniken als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Nach meiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung bin ich direkt im Anschluss in die ambulante Pflege eingestiegen. Bereits die Einsätze im ambulanten Bereich innerhalb der Ausbildung haben mir besonders gut gefallen und mich voll erfüllt. Schon während des ersten Einsatzes wurde mir bewusst, dass dies der Bereich ist, in dem ich auch in Zukunft tätig sein möchte. Sehr positiv empfand ich schon immer den engen Kontakt zwischen den Pflegebedürftigen, den Angehörigen und Bezugspersonen und dem gesamten Team.
Meine Laufbahn in den St. Vincenz-Kliniken setzte sich weiter fort: In den vergangenen Jahren, in denen ich in der Mobilen Pflege des St. Josefs-Krankenhauses in Salzkotten tätig war, habe ich einen großen Stamm an Kunden gewonnen und begleitet. Ab dem Jahr 2019 war ich dann als stellvertretende Pflegerische Leitung  der Mobilen Pflege des St. Josefs-Krankenhauses tätig und absolvierte bis 2020 die Weiterbildung „Mittleres Management im Gesundheitswesen“. Seit dem 1. Januar 2022 bin ich nun Pflegedienstleiterin der Mobilen Pflege. Nach dem erfolgreichen Weiterbildungsabschluss erfuhr ich nahezu zeitgleich davon, dass am St. Vincenz-Krankenhaus ein weitere Mobile Pflege entstehen sollte. Dies weckte in mir großes Interesse. Ich sah den Aufbau als neue Herausforderung und Weiterentwicklung an. Zudem hatte ich den Gedanken, durch meine Vorerfahrungen und bisher gesammelten Kenntnisse und Fähigkeiten, etwas Positives beitragen zu können. Daher wechselte ich schließlich im Mai 2021 zur Mobilen Pflege nach Paderborn, wo ich seither als stellvertretende Pflegedienstleitung tätig bin. Ich bin nun hauptsächlich im Büro tätig, aber auch immer noch regelmäßig in der direkten pflegerischen Begleitung bei den Kunden Zuhause.
Warum ich meinen Beruf liebe? Für mich ist es immer besonders schön zu beobachten, wenn sich schnell ein gewisses Vertrauen aufbaut und somit bei allen Beteiligten ein vertrauensvolles, wohliges Gefühl von Miteinander zu Stande kommt. Viele Kunden begleitete ich nahezu täglich über mehrere Jahre hinweg. Während meiner Arbeit ist es mir besonders wichtig, immer ein professionelles Nähe- und Distanzverhältnis zu wahren.
Ambulante Pflege bedeutet für mich persönlich viel mehr als Arbeit. Es bedeutet für mich Heimat. Heimat für alle Beteiligten: Für die Kunden beispielsweise dadurch, dass sie die Möglichkeit haben in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu altern und das sogar, wenn möglich, bis an den Lebensabend. Die Dankbarkeit, die einem entgegengebracht wird, ist groß. An dem Punkt wird einem bewusst, welche Leistungen man erbringt und vor allem wofür. Des Weiteren ist es total schön, dass man jedem einzelnen Kunden vor Ort in dem Moment, seine gesamte Aufmerksamkeit widmen kann. Ich sehe jede Person als ein Individuum und versuche immer die verschiedenen Wünsche und Lebenssituationen anzunehmen. Man erlebt mit den Pflegebedürftigen und anderen Beteiligten viele schöne und auch emotionale Momente, die zu Erinnerungen werden und an die man gerne zurückdenkt. Für mich und mein Team hat eine qualitative Versorgung oberste Priorität ? gleichzeitig bemühen wir uns natürlich darum, den Anforderungen und Erwartungen der Pflegebedürftigen, dessen Angehörigen, weiteren Beteiligten und natürlich die Erwartungen an uns selbst zu erfüllen.

Bis zum heutigen Tag erfüllt mich mein Beruf vollkommen. Und wenn mich jemand fragen würde, ob ich diesen beruflichen Werdegang in der ambulanten Pflege noch einmal gehen würde, würde ich dies ganz klar bejahen.

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