Was passiert im Krankenhaus? Kindergärten zu Besuch
Pflege-Bereichsleiterin Isabel Aguion Freire erläutert die Hintergründe des Angebotes

Schon seit vielen Jahren bietet die Pflegedienstleitung des St. Josefs-Krankenhauses Salzkotten regelmäßig Kindergartenführungen an. Die Kinder sollen sich mit dem Krankenhaus vertraut machen, um die Angst zu verlieren. Vier bis maximal fünfmal pro Jahr finden diese Führungen statt, leider ist die Nachfrage größer als das Angebot, sodass keine zusätzlichen Kindergärten mehr angenommen werden können.
Zuletzt war der Verner Bartholomäus-Kindergarten zu Besuch: Das Programm der Kindergartenführung durch das Krankenhaus ist umfangreich. Los geht es meist in der Chirurgischen Ambulanz. In einem Untersuchungszimmer dürfen die Kinder eine Röntgenschürze probetragen – schnell merken sie wie schwer so ein Bleiumhang ist! Auch das Finger Eingipsen ist fester Programmpunkt, ebenso wie das Anlegen von Mundschutz und OP-Haube – schließlich muss im Krankenhaus alles hygienisch einwandfrei sein. Auch sollen die Kinder lernen, dass unter den Masken ganz normale, nette Menschen stecken. Auf der Geburtsstation bestaunen wir dann durch eine Glasscheibe die wenige Tage alten Neugeborenen.
Als nächstes geht es in die Krankenhauskapelle, ein wichtiger Ort in einer katholischen Klinik, in dem die Patienten Trost und Kraft finden. Per Videoübertragung singen die Kinder ein Lied für die Patienten und zünden eine Kerze für die Gruppe an. Weiter geht es in die Großküche. Hier werden die großen Pfannen und Töpfe bestaunt, besonders der begehbare Kühl- und Gefrierschrank. Ganz viel Freude macht es den Kindern im Rettungswagen zu sitzen - mit Blaulicht. Die Kleinen sind meist sehr aufgeweckt, stellen umfangreiche Fragen und probieren alles aus, was ihnen gezeigt wird.
Fast zwei Stunden dauert der Besuch im Krankenhaus. Zum Abschluss treffen sich alle bei Muffin oder Eis in der Cafeteria. Was ihnen am besten gefallen hat, möchte ich dann gerne von den Kindern wissen. „Alles gleich!“ ist meist die Antwort.
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