Blog St. Vincenz

So geht richtiges Verhalten in der Norovirenzeit

Jana Logsch, Hygienefachkraft, über die Maßnahmen während der Norovirenzeit

Händedesinfektion

Als Mitarbeiterin des Hygieneteams ist sie jedes Jahr immer wieder eine Herausforderung für mich und meine Kollegen: die Norovirenzeit. Nachdem ich vor zwei Jahren hier im St. Vincenz meine Arbeitstätigkeit aufgenommen habe, wurde mir in zahlreichen Gesprächen mit Patienten und auch Angehörigen klar, was vielen fehlte: Die genaue Information und Beratung, wenn es um Themen wie das Norovirus geht. Die Unsicherheit war groß! Deshalb erhalten unsere Patienten und somit auch deren Angehörige von uns seit dem letzten Jahr die neu erstellten Informationsblätter mit Erklärungen zu unseren Maßnahmen – wie zum Beispiel Isolation von Patienten - und Infos zu den Infektionserregern selbst.

Wer kennt das nicht oder hat es nicht schon ein oder mehrmals im Leben durchgemacht: Schlagartiges Erbrechen, starke plötzliche Durchfälle, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Fieber und auch Kopfschmerzen. Dies sind Symptome, die bei Ihnen auftreten und in dieser Kombination für eine Norovirus-Erkrankung sprechen können. Bereits wenige Viruspartikel (10 Viren) reichen aus, um uns alle in die Knie zu zwingen. Diese Viren machen vor keiner Berufsgruppe oder Tür halt. Ich selber habe vor drei Jahren eine Norovirus-Erkrankung gehabt und ich kann Ihnen sagen, das haut jeden aus der Bahn.  Einmal aufgenommen werden sie schnell über Handkontakte oder auch Lebensmittel  in Bus, Bahn, Supermarkt, Kindergärten, Gemeinschaftseinrichtungen oder auch im Krankenhaus  weiterverbreitet.
Doch Sie können - egal ob Besucher, Patient, Pflegefachkraft oder Ärzte - bei uns im Krankenhaus eine kleine aber feine, sinnvolle Maßnahme ergreifen, um dem Virus vorzubeugen und eine Weiterverbreitung zu unterbinden: die Händedesinfektion.

Die Händedesinfektion ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Infektions-  oder auch Übertragungskette zu unterbrechen. Wie man sich richtig die Hände desinfiziert, darüber schulen wir (das Hygieneteam) die Mitarbeiter des Krankenhauses immer im saisonalen Zeitraum von Oktober bis März. Wichtig hierbei ist der Einsatz eines Händedesinfektionsmittels, das die Viren abtötet.

Bitte teilen Sie als Patient unseren Kollegen bei der Aufnahme bereits mit, wenn  Sie im Zeitraum zwischen Oktober und März die oben genannten Symptome aufweisen. Wenn Sie jemanden im Krankenhaus besuchen möchten, warten Sie bitte bis Ihre Symptome wieder rückläufig sind. Sonst kann eine Übertragung auf Ihre Angehörigen erfolgen.

Neben den von uns eingeleiteten Maßnahmen (Isolation der Patienten, die das Norovirus haben)  möchten wir Sie stets informieren und werden Sie jederzeit bei Fragen beratend unterstützen. Fragen Sie bei den Pflegenden, Ärzten oder direkt bei uns im Hygieneteam gerne nach. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und wünschen Ihnen eine Noroviren-freie Zeit .

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