Monatsimpuls
Von Sr. M. Katharina Mock, Generaloberin der Vincentinerinnen

Liebe Leserinnen und Leser,
im Monat Juni möchte ich mit Ihnen über die Dankbarkeit nachdenken. Herrmann von Bezzel hat uns zu diesem Thema folgende Weisheit geschenkt:
„Die größte Kraft des Lebens ist der Dank.“
Es gibt psychologische Untersuchungen, die beweisen, dass die Dankbarkeit zur Verbesserung des Immunsystems beitragen kann und das dankbare Menschen glücklicher sind als andere.
Für uns Menschen gibt es viele Gründe dankbar zu sein. Von Jesus Christus können wir lernen, wie wertvoll jeder Mensch vor Gott ist und weshalb es müßig ist, sich von Sorgen aufzehren zu lassen.
25 Ich sage euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? 26 Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 27 Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? 28 Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. 29 Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. 30 Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
31 Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? 32 Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Genauso wie man seinen Körper trainieren kann, so kann man Seele und Geist trainieren.
Es gibt eine ganz einfache Methode, die Dankbarkeit zu lernen:
Versuchen Sie einmal jede Woche auf einem Zettel zu notieren, wofür Sie in dieser Woche besonders dankbar sein können. Nehmen sie ein leeres Marmeladenglas und legen Sie den Zettel hinein. Am Jahresende können Sie die Zettel herausnehmen und sich noch einmal darüber freuen, was Ihnen in dem zurückliegenden Jahr alles an Gutem geschenkt worden ist.
Zum Schluss meiner Überlegungen gebe ich Ihnen ein einfaches Glaubensbekenntnis von dankbaren Menschen mit auf den Weg.
1. Jeder Dank ist ein Geschenk.
2. Jeder Mensch ist gesegnet – nur jeder anders.
3. Jede Herausforderung ist auch eine Chance.
4. Fehler sind Teil des Lebens.
5. Man brauch viel weniger, um glücklich zu sein.
6. Vielen Menschen geht es schlechter als mir.
7. Das Leben selbst ist ein Geschenk.
Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie sich durch die Dankbarkeit stärken lassen und mit Zuversicht ihren Lebensweg gehen.
Ihre Schwester M. Katharina
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