Ein ganz normaler Arbeitstag
FOS-Praktikant (Jahrespraktikant im Rahmen der Fachoberschul-Ausbildung) Julian Arndt beschreibt die Aufgaben, die er nach einigen Wochen Einarbeitungszeit mittlerweile auf der Station übernimmt

Ein ganz normaler Arbeitstag beginnt für mich schon am frühen Morgen.
Mein Frühdienst beginnt mit der Morgenpflege. Zu Beginn meiner Schicht starte ich mit den Pflegekräften in die Morgenpflege, dies bedeutet, dass Patienten, die sich nur teilweise oder gar nicht selbstständig waschen können, von uns bzw. mir gepflegt werden. Dazu gehört neben dem Waschen auch, dass den Patienten die Zähne geputzt, Haare gekämmt und der Bart rasiert wird. Dann - gegen 8 Uhr - muss ich das Frühstück vorbereiten, verteilen und teilweise auch anreichen. Viele Pflegepatienten auf der Station bedeuten viel Morgenpflege - ein sehr hoher Arbeitsaufwand in einem kleinen Zeitfenster. Aber dennoch muss auch von mir als Praktikant eine vorbildliche und menschenwürdige Arbeit geleistet werden. In den vergangenen fast fünf Monaten habe ich mich gut eingelebt und komme inzwischen mit der Vielzahl an Aufgaben, die sich im Krankenhausalltag ergeben, immer besser zurecht.
Gegen 11.30 Uhr werden die Essenswagen auf die Station geliefert. Teilweise ist es wieder erforderlich Essen anzureichen. Nachdem alle Patienten gegessen haben, werden die Essens-Tabletts wieder eingesammelt und zurück in den Wagen geräumt. Nach dem Mittagessen mache ich meine zweite Pause, da dort häufig Zeit ist, in der wir Praktikanten weniger zu tun haben. Allerdings kommt es auch mal vor, dass ich früher oder später in die Pause gehe. Dies ist der Fall, wenn viele Patienten entlassen wurden. An diesen Tagen ist es meine Aufgabe die Zimmer für neue, unter Umständen schon wartende Patienten aufzubereiten. Für mich heißt das, das benutzte (unreine) Bett mit Nachtschrank wird aus dem Zimmer gefahren, danach reinige ich das Telefon, die Schelle, das Badezimmer und den Kleiderschrank mit Desinfektionsmittel. Nach der Reinigung schiebe ich ein neues, sauberes (reines) Bett in das Zimmer. An Tagen mit vielen Entlassungen kann das auch schon einmal meinen halben Vormittag ausfüllen.
Um ca. 13.30 UHR bereite ich das Kaffeeverteilen vor. Bei diesem Rundgang frage ich die Patienten, was sie zum Abendessen trinken möchten. Nach dem Kaffeeverteilen habe ich Feierabend.
Neben diesen beschriebenen Routineaufgaben begleite und assistiere ich den Pflegekräften wenn Zeit ist bei alltäglichen Arbeiten, z.B. Verbände wechseln etc., um meinen Wissensstand zu erweitern. Bei Patienten, die überwacht werden müssen, messe ich regelmäßig den Blutdruck, den Puls und die Temperatur. Diese trage ich anschließend in die Patientenkurve ein. Lässt es die Zeit zu, schaue ich den examinierten Pflegekräften bei der Vorbereitung der Medikationen zu. In den vergangenen Monaten habe ich viel über die Versorgung von pflegebedürftigen Patienten sowie viel über medizinische Einzelheiten gelernt. Diese Erfahrungen haben mir wichtige Eindrücke für meine spätere Berufslaufbahn geliefert.
Für Interessenten für Jahrespraktika gibt es viele Informationen des St. Vincenz-Krankenhauses auf der Homepage: weiter
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